Anlässe
Film "More than Honey" / der Filmabend am 25. Mai 2013 stiess auf grosses Interesse
Die vielen Zuschauer, die ins Bürgisserhus strömten, um den Film "More than Honey"
des Schweizer Regisseurs Markus Imhof zu sehen, bewiesen das grosse Interesse am Thema Bienen
und Bienensterben. Der Film vermittelte mit eindrücklichen Bildern den spannenden Aufbau
eines Bienenvolkes, die Aufgabe der Königin, der Drohnen und der Arbeiterbienen.
Es wurde uns bewusst gemacht, wie unterschiedlich der Umgang mit den Bienenvölkern
auf allen Kontinenten ist. Dass regional in China keine Bienen mehr hat und Blüten von
Hand bestäubt werden, kann man erst glauben, wenn man es sieht, es mutet derart abwegig an.
Dass die von Menschen gemachten Ursachen, der erfolgte Grosseinsatz gegen Spatzen und der
anschliessende Pestizideinsatz gegen Insekten waren, wurde dargelegt.
Auch der Umgang der Imker mit den Bienen in Amerika, verursachte bei den Anwesenden Kopfschütteln
und Ekelgefühle. Wer möchte Honig essen, der nicht ohne Antibiotikum produziert werden kann,
von Bienen, die während der Bestäubung der Mandelblüten mit Pestizid besprüht werden
und die tagelang durch die Gegend gekarrt werden, damit der Honigfabrik am Jahresende ein möglichst
hoher Gewinn resultiert?
Dass auch die Schweizer Imker mit vielen Krankheiten ihrer Völker zu kämpfen haben wurde
und mit dem Beriker Imker Willi Maurer im Saal diskutiert. Die heutigen Schwierigkeiten im Umgang
mit den Viren und Bakterien und der Varroamilbe sind Folgen der Globalisierung.
Ist uns bewusst, wie wichtig Bienen für unser Nahrungsangebot sind? Sicher hat dieser Film den
Zuschauern dies vermitteln können.
Freuen wir uns also an den fleissigen Honigbienen, den Wildbienen und Hummeln und an deren
vielfältigen Nahrungsquellen, den Obstbäumen, den Rapsfeldern und all den farbigen Wiesen
und Strassenbördern und helfen mit, durch das Pflanzen von einheimischen Sträuchern und
dem Stehenlassen von Wildkräutern, dass sie das ganze Jahr hindurch Nektar finden.